28.02.2015: Der isländische Zivilschutz hat die Holuhraun-Eruption, welche am 31. August 2014 begann, für beendet erklärt.
27.02.2015: Es ist keine rotglühende Lava am Holuhraun-Vulkankrater mehr zu sehen. Folgende drei Szenarien gelten als wahrscheinlich:
- Die Vulkaneruption ist beendet, da in den letzten 6 Monaten so viel Magma freigesetzt wurde, dass der unterirdische Druck abgenommen hat.
- Eine neue Eruptionsspalte öffnet sich an anderer Stelle (z.B. unter dem Dyngjujökull), da der Druck in der Magmaintrusion unterhalb des Holuhraun-Lavafeldes noch ausreichend hoch ist.
- Der Vulkan Bardarbunga bricht unter dem Gletscher aus. Dies hätte neben einem Gletscherlauf auch eine größere Freisetzung von Asche zur Folge.
18.02.2015: Die vulkanische und seismische Intensität am Bardarbunga nimmt weiter ab. Das Lavafeld misst aktuell 85 Quadratkiloemter, es breitet sich nur noch sehr langsam aus (vgl. Mitte Januar 2015: 84 Quadratkilometer). Mit der abnehmenden Stärke des Vulkanausbruchs wurde diese Woche die Sperrzone leicht verkleinert. Für den Besuch der Sperrzone ist aber weiterhin eine spezielle Genehmigung nötig.
06.02.2015: Der Holuhraun-Vulkanausbruch ist in den letzten zwei Wochen in der Intensität zurückgegangen. Die seismische Aktivität am Bardarbunga ist weiterhin rückläufig. Folgende drei Szenarien gelten als wahrscheinlich:
- Der Vulkanausbruch geht so lange weiter, bis die Caldera-Absenkung am Bardarbunga stoppt. Demzufolge kann die Vulkaneruption noch einige Monate dauern.
- Der Vulkanausbruch verlagert sich Richtung Süden unter den Dyngjujokull, resultierend in einem Gletscherlauf und einer Aschewolke. Es ist außerdem möglich, dass an anderer Stelle unter dem Gletscher eine Spalten-Eruption beginnen kann.
- Ein Vulkanausbruch in der Bardarbunga-Caldera würde sehr große Mengen an Eis schmelzen lassen, einen Gletscherlauf und Ascheausstoß als Folge haben.
30.01.2015: Laut Prognosen der isländischen Geowissenschaftler basierend auf den Daten der Caldera-Absenkung am Bardarbunga, könnte der Vulkanausbruch noch weitere 5-16 Monate andauern.
29.01.2015: Das Lavafeld ist durchschnittlich 20 Meter stark, in vielen Bereichen bis zu 40 Meter. Der Eruptionskrater ist inzwischen 75 Meter hoch. Die freigesetzte Lavamenge wird auf 1,4 Kubikkilometer geschätzt.
21.01.2015: Der Vulkanausbruch ist nach wie vor aktiv, jedoch scheint er sich aber etwas zu verlangsamen. Mit der rückläufigen Aktivität des Vulkanausbruchs halten es Geologen für möglich, dass in Folge dessen, der Druck auf den Bardarbunga-Vulkan wieder ansteigt, da die Magma nicht mehr entweicht. Es ist auch möglich, dass eine Spalte an anderer Stelle aufbricht.
15.01.2015: Das Lavafeld der Holuhraun/Nornahraun-Eruption bedeckt mittlerweile 84 Quadratkilometer.
09.01.2015: Die Lava im Holuhraun/Nornahraun-Feld breitet sich weiter aus, sie bedeckt 84 Quadratkilometer Land. Seit Beginn der Vulkaneruption sind mindestens 1,15 Kubikkilometer Lava freigesetzt worden. Auch Bárðarbunga ist weiterhin aktiv, allerdings nimmt sowohl die Zahl der Erdbeben insgesamt als auch die Zahl der starken Erdbeben ab. Das hängt vermutlich mit der abnehmenden Absenkung des Calderabodens zusammen. Die Absenkungsrate betrug im Herbst noch ca. 80 cm/Tag, aktuell sind es nur noch 10-15 cm/Tag.
19.12.2014: Nach neuesten Satellitenbildern ist die Größe des Lavafeldes auf knapp 80 Quadratkilometer angewachsen.
12.12.2014: Das Lavafeld misst etwa 77,5 Quadratkilometer.
09.12.2014: Am 100. Tag der Holuhraun-Eruption (auch Nornahraun genannt) gibt es keine nennenswerten Veränderungen.
01.12.2014: Am Nordrand des frischen Lavafeldes hat sich eine weitere Eruptionsspalte geöffnet. Pro Sekunde werden bis zu 130 Kubikmeter Lava freigesetzt. Das Lavafeld hat eine Ausdehnung von über 75 Quadratkilometern erreicht. Ob und wann diese Vulkaneruption enden wird, ist aktuell unklar.
24.10.2014: Die Spalteneruption ist weiterhin sehr aktiv. Die Größe des Lavafeldes beträgt mittlerweile etwa 72,5 Quadratkilometer.
10.11.2014: Auch wenn der Vulkanausbruch nach wie vor mit unverminderter Stärke weiterhin aktiv ist, hat sich der Vulkanausbruch verändert: Im Bereich des Hauptkraters hat sich ein Lavasee gebildet, der – im Unterschied zu Anfang September – kaum noch Fontänen bildet.
30.10.2014: Seit heute dauert der Holuhraun/Nornahraun-Vulkanausbruch genau 2 Monate an. Die Lava bedeckt mittlerweile 65 Quadratkilometer Fläche. Der andauernde Vulkanausbruch ist somit die größte effusive Eruption in Island seit der Laki-Eruption im Jahr 1783.
19.10.2014: Aktuell sind 60 Quadratkilometer Land von der frischen Lava bedeckt, die ausgeworfene Lavamenge wird auf 0,85 Kubikkilometer geschätzt.
17.10.2014: Die Sperrzone um den Vulkanausbruch ist verkleinert worden. 10.10.2014: Keine nennenswerten Veränderungen. Aktuell sind 56 Quadratkilometer Land von frischer Lava bedeckt.
01.10.2014: Die Vulkaneruption im Holuhraun-Lavafeld ist nun mehr als einen einen Monat aktiv. Der Vulkanausbruch ist weiterhin stabil und breitet sich ungefähr 2 Quadratkilometer am Tag aus. Aktuell bedeckt das junge Lavafeld etwa 47 Quadratkilometer Land. Die Absenkung der Caldera der Bardarbunga dauert ebenfalls an, die tiefsten Stellen in den Eiskratern haben sich nun um 30 Meter abgesenkt.
29.09.2014: Die Lava breitet sich weiter aus und hat ein Erupionsvolumen von 0,5 Kubikkilometern erreicht. Sie bedeckt aktuell eine Fläche von etwa 44 Quadratkilometern.
25.09.2014: Die Geologen gehen aktuell von einem Schwefeldioxid-Ausstoß von 20-30.000 Tonnen pro Tag aus. Das ist mehr, als in der gesamten Europäischen Union freigesetzt wird (geschätzte 14.000 Tonnen/Tag).
21.09.2014: Die Spalteneruption in der Holuhraun läuft weiter wie in den letzten Tagen, die Lava emittiert auch weiterhin große Mengen an Schwefeldioxid. Mit der seit einigen Tagen etwas geringeren Aktivität der Holuhraun-Eruption hat sich auch die Ausbreitung der austretenden Lava verändert. Breitete sie sich anfangs nach Norden aus, geht das Feld jetzt mehr in die Breite. Die Lava bedeckt eine Fläche von etwa 38 Quadratkilometern.
18.09.2014: Wenn auch etwas schwächer als vor einigen Tagen, ist die Eruptionsspalte im Holuhraun-Lavafeld weiterhin aktiv. Nach Schätzungen der Geologen sind zwischen 200 und 250 Mio. Kubikmeter Lava ausgetreten. Die Absenkung der Bardarbunga-Caldera setzt sich fort, auch wenn sich die Senkungsrate in den letzten Tagen auf etwa 0,5 Meter pro Tag reduziert hat. Die tiefsten Stellen im Eiskrater haben sich inzwischen 25 Meter abgesenkt.
17.09.2014: Die Holuhraun-Eruption spuckt immer noch große Mengen an Schwefeldioxid aus, pro Sekunde etwa eine Tonne, am Tag also über 85.000 Tonnen.
16.09.2014: Heute vor einem Monat (16.08.2014) war ein starker Erdbebenschwarm das erste Anzeichen für die vulkanische Aktivität am Bardarbunga. Die Erdbebenserie begann zunächst unauffällig, steigerte sich gegen Ende August bzw. Anfang September bis auf 1300 Erdbeben am Tag und liegt aktuell bei ca. 250 Beben am Tag. Insgesamt haben sich seit Mitte August in der Vatnajökull-Region über 20.000 Erdbeben ereignet. Zum Vergleich: In “normalen” Jahren ohne Vulkanausbrüche ereignen sich durchschnittlich 12.000 Erdbeben in einem ganzen Jahr in Island.
13.09.2014: Am 14. Tag der andauernden Vulkaneruption gibt es keine Anzeichen, das sie bald aufhören wird. Mittlerweile sind gut 200 Mio Kubikmeter Lava ausgeworfen worden, die 24,5 Quadratkilometer Land bedecken. Die Absenkung des Calderabodens der Bardarbunga geht weiter, in den letzten 24 Stunden um mindestens 50 cm. 12.09.2014: Durch den konstanten Vulkanausbruch im Holuhraun-Lavafeld hat sich die Magmaintrusion unterirdisch nicht mehr weiter nach Norden in Richtung Askja ausgebreitet. Ein Vulkanausbruch wird dort nicht mehr befürchtet, weshalb der Status der Askja von “gelb” auf “grün” verändert wurde.
11.09.2014: Der Vulkanausbruch im Holuhraun-Lavafeld geht unterdessen weiter und die Lava fließt weiterhin in Richtung der Jökulsá á Fjöllum. Die Erdbebentätigkeit hat weiterhin abgenommen und ist im Moment auf relativ niedrigem Niveau. Das aus der Vulkaneruption freiwerdende Schwefeldioxid sorgt aufgrund der Windlage besonders in Ostisland für eine relativ starke Luftverschmutzung.
09.09.2014: Die in den letzten Tagen beobachtete Einsenkung des Gletschereises über dem Bárðarbunga hat sich fortgesetzt. Nach geologischen Maßstäben geschieht dies sehr schnell, im Moment mit bis zu 90cm am Tag. Die tiefsten Stellen im Eiskrater haben sich in den letzten Wochen um bis zu 18m abgesenkt. Die Vulkaneruption im Holuhraun-Lavafeld geht unterdessen weiter und die Lava fliesst weiterhin in Richtung der Jökulsá á Fjöllum.
08.09.2014: Die Vulkaneruption im Holuhraun-Lavafeld geht unvermindert weiter. Die ausgeworfene Lavamenge bedeckt über 19 Quadratkilometer Land. Dabei sind 100 Mio. Kubikmeter Lava ausgeworfen worden. Der Lavastrom breitet sich mit bis zu 100 Metern pro Stunde aus. Die Eruption setzt erhebliche Mengen an Schwefeldioxid frei, das giftig und umweltschädlich ist. In Ostisland führt dies zu den höchsten Konzentrationen dieses Gases, die dort jemals gemessen worden sind. Die Gase der Eruption führen zu einem bläulichen Nebel. Die Schwefeldioxidwolke treibt mittlerweile auch über den Atlantik und sorgt in anderen Ländern für höhere Konzentrationen in der Luft.
07.09.2014: Die Lava fließt weiter mit 100-200 Kubikmetern/Sekunde und hat mittlerweile den Westrand der Jökulsá á Fjöllum erreicht. Dabei kommt es zu kleineren Dampfexplosionen. Die Zahl der Erdbeben hat weiter abgenommen und liegt aktuell bei 170 am Tag, es ereignen sich weiterhin relativ schwere Beben im Bereich des Bardarbunga, die als Entspannungsbeben infolge der Setzungen interpretiert werden. In den letzten Tagen hat sich das Gletschereis über dem Bárðarbunga um bis zu 15 Meter abgesenkt. Geologen begründen dies mit der aus der Magmakammer ausströmenden Magma, die sich in Richtung der Eruption im Holuhraun-Lavafeld bewegt. Zusammengerechnet sind ungefähr 250 Mio. Kubikmeter Magma aus der Magmakammer ausgeströmt, die diese Einsenkung verursacht haben. Diese Absenkung ist die stärkste in Island seit der Caldera-Bildung der Askja im Jahr 1875.
05.09.2014: In der Nacht haben sich 1,5 Kilometer südlich der aktuellen Eruptionsspalte in Richtung des Dyngjujökull 2 Kilometer nördlich des Gletschers zwei weitere kleine Spalten geöffnet, aus denen Lava austritt. Die Erdbebenaktivität bleibt auf niedrigerem Niveau mit etwa 300 Beben am Tag relativ stabil. Es ereignen sich weiterhin starke Beben in der Region des Bardarbunga.
04.09.2014: Die Lava tritt konstant aus und bedeckt inzwischen eine Fläche von etwa 10,8 Quadratkilometern. Die Zahl der Erdbeben ist nach wie vor rückläufig.
03.09.2014: Die Eruption in der Holuhraun ist relativ stabil, die Geologen sprechen weiterhin von 100-150 Kubikmetern/Sekunde die an Lava gefördert werden. Die Lava fliesst weiter in nordöstlicher Richtung auf die Jökulsá á Fjöllum zu. Die Größe der Magmaintrusion in den letzten Tagen hat trotz der Eruption bei Holuhraun zugenommen. Das deutet darauf hin, dass aktuell mehr Magma nach oben strömt als durch die Vulkaneruption zutage gefördert wird.
02.09.2014: Auch heute geht der Vulkanausbruch im Holuhraun-Feld unverändert weiter. Die Ausbruchsaktivität scheint sich aktuell allerdings nur auf das Nord- und das Südende der Spalte zu beschränken. Über der Eruptionsstelle sieht man eine relativ große Gaswolke aufsteigen. Diese besteht aus Wasserdampf und Schwefeldioxid. Da dieses Gas giftig ist, bleibt die Eruptionsstelle auf absehbare Zeit gesperrt. Die Zahl der Erdbeben ist weiter rückläufig. Allerdings bleibt die Zahl der stärkeren Beben relativ konstant.
01.09.2014: Seit gestern (31.08.2014) sind zwischen 16 und 25 Mio. Kubikmeter Magma an die Oberfläche gekommen. Die frische Lava bedeckt mittlerweile eine Fläche von 4,5 Quadratkilometern. 31.08.2014: Im Holuhraun-Lavafeld hat heute morgen an derselben Spalte wie vor zwei Tagen (29.08.2015) erneut eine (kleine) Spalteneruption begonnen. Die Luftfahrtwarnstufe des Bárðarbunga wurde wieder auf rot hochgesetzt. Direkte Überflüge über die Eruptionsstelle sind nicht zulässig. Die Wissenschaftler vergleichen den aktuellen Vulkanausbruch mit der Situation der “Kraflafeuer”, ein Vulkanusbruch der von 1975-84 dauerte. Diese Art von Eruption könne sich länger hinziehen.
30.08.2014: Im Eis seien neue Spalten zu sehen und die bisherigen Eiskrater hätten sich vergrößert, berichtet Ómar Ragnarsson. Es scheint, als würde die Magmamenge unterhalb des Bardarbunga zunehmen. Die Magmaintrusion breitet sich nicht weiter nach Norden in Richtung Askja aus. Zu den bisher drei möglichen Ausbruchsszenarien (kein Vulkanausbruch; Vulkanausbruch außerhalb des Gletschers; Vulkanausbruch unter dem Dyngjujökull) haben die isländischen Wissenschaftler heute noch eine weitere (und ihrer Meinung nach nicht unwahrscheinliche) vierte Möglichkeit hinzugefügt: Ein Ausbruch des Bárðarbunga innerhalb oder am Rand der Caldera. Je nach Stärke kann es dann entweder zu Flutwellen oder auch zur Entwicklung von Asche kommen.
29.08.2014: Nördlich des Dyngjujökull gab es für wenige Stunden im Bereich der Magmaintrusion eine Spalteneruption. Dort hat sich eine 1 Kilometer lange Spalte geöffnet, aus der Lava ausgetreten ist. Die Eruption ereignete sich nördlich des Gletschers, sodass es aktuell nicht zu einer Interaktion zwischen Lava und Eis kommt, weshalb die Entstehung einer Aschewolke als unwahrscheinlich gilt. Sicherheitshalber ist die Warnstufe für den Flugverkehr rund um die Bárðarbunga auf rot angehoben und eine kleine Flugverbotszone eingerichtet worden.
28.08.2014: Bei einem Überwachungsflug haben Geowissenschaftler auf dem nördlichen Vatnajökull nahe Bardarbunga eine Reihe neu formierter Depressionen entdeckt. Diese “Krater” sind insgesamt zwischen 4 und 6 Kilometer lang, etwa 1 Kilometer breit und haben eine Tiefe zwischen 10 und 15 Meter. Der Geologe Magnús Tumi Guðmundsson geht davon aus, das es einen kurzen Vulkanausbruch des Bárðarbunga gab, der zum schmelzen von Gletschereis führte. Er sagte aber auch, dass diese (sehr kleine) Eruption bereits wieder beendet sei. Die Magmaintrusion hat nach Angaben der Geologen mittlerweile den Vulkan Askja und eine Länge von über 40 Kilometer erreicht. Die Erdbebenaktivität ist weiterhin sehr hoch mit ca. 1300 Erdbeben am Tag.
27.08.2014: Die Erdbeben im Bereich des Bardarbunga werden aktuell als “Setzungsbeben” eingestuft. Sie entstehen, weil sich die Magmaintrusion nach Norden ausbreitet und sich die Decke der Caldera des Vulkans dadurch langsam wieder absenkt. Die Beben an der Nordspitze der Intrusion hingegen sind “Stressbeben” die durch das Eindringen der Magma in das Gestein entstehen.
26.08.2014: Am Bardarbunga gehen die Erdbeben mit leicht abnehmender Tendenz weiter. Letzte Nacht ereignete sich mit der Stärke 5.7 das bisher stärkste Beben der Serie. Die Erdbeben verlagern sich weiter nach Norden in Richtung Askja. Basierend auf den aktuellen Daten werden drei Szenarien für möglich gehalten:
- Die Magmaintrusion schwächt sich ab, die Erdbeben beruhigen sich langsam und es kommt nicht zu einem Vulkanausbruch.
- Die Magmaintrusion verlagert sich weiter nach Norden in eine Region, wo das Land nicht mehr vom einem Gletscher bedeckt ist. Es kommt zu einer effusiven Eruption und nur geringer Ascheentwicklung, weil es nicht zu einer Interaktion zwischen Lava und Eis/Wasser kommt – ein Gletscherlauf bleibt somit aus.
- Es kommt zu einem Vulkanausbruch unterhalb des Vatnajökull. Durch die Interaktion zwischen Lava und Eis/Wasser kommt es zur Entwicklung einer Aschewolke und vermutlich auch zu einem Gletscherlauf.
25.08.2014: Die Erdbeben verlagern sich nach Norden in Richtung Askja. Die Theorie der isländischen Geologen ist, dass Magma aus der Magmakammer unterhalb des Bárðarbunga in Richtung Norden ausströmt und dass es möglicherweise eine Verbindung zwischen Askja und Bárðarbunga geben könnte.
24.08.2014: Nachdem sich die Geowissenschaftler in Island gestern (23.08.2014) noch sicher waren, dass es zu einem Vulkanausbruch unter dem Dyngjujökull gekommen war, gehen sie inzwischen jedoch von keiner subglazialen Eruption aus. Aktuell vermutet man, dass unter den Gletscher weitere Magma in das unterirdische Gestein eingedrungen ist.
23.08.2014: Unter dem Dyngjujökull am Nordrand des Vatnajökull gibt es einen kleinen subglazialen Vulkanausbruch nahe des Bardarbunga. Bei einem Überwachungsflug der isländischen Küstenwache konnte bisher weder Lava noch Dampf gesichtet werden. Da aber das Eis über der Eruptionsstelle bis zu 500 Meter stark ist, kann es einige Stunden oder Tage dauern, bis ein Vulkanausbruch sichtbar wird. Der Luftraum der betroffenen Region wurde im Umfang von 140×100 nautischen Meilen für den Flugverkehr gesperrt. Mittlerweile sind die Strassen entlang der Jökulsá á Fjöllum gesperrt. Die Ringstrasse im Norden ist aktuell nach wie vor offen.
22.08.2014: Isländische Geowissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass Magma aus grösseren Tiefen in ein Gebiet unterhalb des Vatnajökull eindringt, das geschätzte 200 Mio. Kubikmeter Magma enthält.
20.08.2014: Weiterhin unverändert hohe Erdbebenaktivität. Die isländische Behörden bereiten sich auf den Ernstfall vor. Da es bei einem subglazialen Vulkanausbruch des Bardarbunga zu einem Gletscherlauf kommen kann, ist jetzt der Zugang zum Hochland nördlich des betroffenen Gebietes und der Strassen gesperrt worden.
19.08.2014: Der Erdbebenschwarm geht unvermindert weiter, es ist aber weiterhin noch nicht zu einer Vulkaneruption gekommen.
18.08.2014: Der Erdbebenschwarm unter dem Vatnajökull geht mit unvermindeter Stärke weiter. In den letzten 48 Stunden wurden etwa 1500 Erdbeben gemessen. Nach Angaben des isländischen Wetterdienstes handelt es sich um eine Magmaintrusion in den Berg, die aus größerer Tiefe in flachere Gebiete aufsteigt. Der Erdbebenschwarm ist der stärkste, der in dieser Region seit 1996 (Grimsvötn) gemessen wurde. Die Warnstufe wurde auf “orange” erhöht, das bedeuted erhöhte Aktivität, die zu einem Vulkanusbruch führen kann. Gesperrt wurden Teile der Straße F88 und der F910 nördlich des Vatnajökull, um im Fall eines Vulkanausbruchs keine Menschen zu gefährden. Es ist bisher nicht zu einem Ausbruch von Lava gekommen.
17.08.2014: Weiterhin ungewöhnlich hohe Erdbebenaktivität, aber bislang keine Anzeichen für einen Vulkanausbruch. Geologen des isländischen Wetterdienstes stellen auf dem Vatnajökull weitere Meßgeräte und eine Webcam auf, um die Situation besser beobachten zu können.
16.08.2014: Erhöhte seismische Aktivität wurde am Bardarbunga gemessen. Die isländischen Behörden verhängen über den Vulkan Bardarbunga die niedrigste Warnstufe “gelb”.
Quellen und weiterführende Links:
Island: aktuelle Erdbeben
Island: aktuelle Vulkanausbrüche